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[Leseeindruck] Sonia Laredo - "Das Glück der Worte"

Sonia Laredo - Das Glück der Worte
Roman

Verlag: DVA
Umschlaggestaltung: Lübbeke Naumann Thoben, Köln unter Verwendung einer Illustration von © JiSign und Icksustuss – Fotolia.com
ISBN-13: 978-3-421-04634-5
Seiten: 383 Seiten
Erschienen: 27. Oktober 2014
Originaltitel: „Y entonces sucedió algo maravilloso“
Übersetzerin: Anja Rüdiger

Buchrückentext
„Von einem Tag auf den anderen steht Brianda ohne Job da. Sie bricht ihre Zelte in Madrid ab und begibt sich auf eine Reise ins Nirgendwo – bis sie in einem verwunschenen Bergdörfchen landet, wo sie ihr wahres Talent entdeckt: anderen genau die Lektüre zu empfehlen, die ihrem Leben die entscheidende Wendung verpasst. Und auch auf sie selbst warten einige Überraschungen…“

Meine Meinung
Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, denn ich liebe Geschichten, in denen Bücher eine große Rolle spielen und so waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Leider hat der Klappentext aus meiner Sicht eine falsche Geschichte versprochen – denn die Bücher spielen nur eine sehr kleine Rolle und eigentlich handelt es sich hierbei eher um eine Liebesgeschichte; und die hatte ich einfach nicht erwartet und war deshalb auch enttäuscht.

Die Geschichte ist nett und eigentlich auch ganz unterhaltsam – wenn man mit den richtigen Erwartungen an sie herangeht. Brianda verliert ihren Job, bricht die Zelte in Madrid ab und fährt einfach drauflos – bis sie in einem kleinen Dorf auf eine Buchhandlung stößt, die zum Verkauf angeboten wird. Doch so leicht gibt der Besitzer sie nicht ab, aber er lässt sie dort arbeiten, um Brianda besser kennenzulernen. Und dann ergibt plötzlich das eine das andere.

Brianda war mir jetzt nicht unsympathisch, aber ich konnte sie eigentlich in kaum einer ihrer Handlungen verstehen – sie handelt einfach ganz anders als ich es tun würde, deshalb ist es mir auch schwer gefallen, mit ihr zu fühlen. Egal, ob es um ihren Aufbruch aus Madrid geht oder um ihre Liebschaft in dem kleinen Bergdorf – lediglich ihre Liebe zu Büchern, die konnte ich teilen. Nur leider nehmen die Bücher in der Geschichte längst nicht so eine große Rolle ein, wie der Klappentext suggeriert – und die Empfehlungen an Buchliebhaber für Bücher, die das Leben verändern, habe ich gänzlich vermisst.

Die Geschichte liest sich sehr locker, der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen – die Idee, am Beginn des Kapitels eine Leseempfehlung abzugeben, finde ich schön, aber ich hätte mir doch etwas mehr Informationen zu dem jeweiligen Buch gewünscht. So war es leider einfach nur ein Titel und Autor – und von den meisten habe ich zugegebenermaßen auch noch nichts gehört. 

Ich bin von der Geschichte enttäuscht, weil ich ganz einfach völlig andere Erwartungen hatte – liest man es aber als leichte Liebesgeschichte, dann kann das Buch sicherlich auch gut unterhalten. Ich gebe ihm 3 von 5 Sternen, weil der Klappentext einfach etwas anderes versprochen hat – und wäre es als Liebesgeschichte angepriesen gewesen, hätte ich wahrscheinlich gar nicht zu dem Titel gegriffen. Damit ist das Buch aber nicht schlecht, war einfach nur nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.


2 Kommentare:

  1. Da haben wir beide ja fast die gleiche Meinung zu dem Buch und bin froh, dass es anderen Leser auch so erging :-) http://buecherinmeinerhand.blogspot.ch/2014/11/das-gluck-der-worte-von-sonia-laredo.html
    Liebe Grüsse, Layla

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    1. Ja - ist immer doof, wenn alle begeistert sind voneinem Buch, und man selber es ganz anders empfindet... Und nein - du bist nicht alleine. :-)

      LG Sabine

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